Genmaicha
GENMAICHA – DER HISTORISCHE HACK, DER GRÜNEN TEE REVOLUTIONIERTE
Genmaicha ist eine Grüntee-Sorte, bei der gerösteter brauner Reis verwendet wird.
Die Geschichte des Tees begann mit den bescheidensten Anfängen, die das Sprichwort „Not macht erfinderisch“ perfekt veranschaulichen.
Der Grundsatz hat sich definitiv ausgezahlt – heute ist er eine der beliebtesten Grüntee-Sorten in Japan – und, wie unser eigener Genmaicha beweist, erfreut er sich auch weltweit immer größerer Beliebtheit.

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GENMAICHA – EINE (TEE-)GESCHICHTE IN EINEM TOPF
Tee aus einer Mischung aus Blättern und Reis zuzubereiten , mag zugegebenermaßen ungewöhnlich klingen. Doch hinter dieser Kuriosität steckt Methode – und ein wenig Haushaltsführung.
Genmaicha wurde vor Jahrhunderten in Japan eingeführt, um Tee zu strecken und so die Teeblätter für einkommensschwache Haushalte ergiebiger zu machen. Die Folge dieses simplen Küchentricks war, vielleicht damals unbeabsichtigt, absolut köstlich.
Ursprünglich wurde der Reis in den heimischen Küchen nach einem sehr einfachen Verfahren zubereitet: Zuerst wurde er eingeweicht, dann gedämpft, dann zum Trocknen beiseitegestellt und schließlich in einem Wok oder auf einem Backblech geröstet (oder getoastet).
Nach der Zubereitung (und dem Abkühlen) wurde die Mischung mit den Teeblättern vermischt – das Mischungsverhältnis hing davon ab, wie lange der Vorrat im Haushalt reichen musste.
Der geröstete braune Reis verleiht dem Tee in Kombination mit dem frischen, grasigen Aroma der aufgebrühten Blätter eine tiefe, röstige und nussige Note und sorgt so für ein ganz einzigartiges Geschmackserlebnis. Umso schöner, wenn man bedenkt, wie man damit früher die kostbaren Teevorräte etwas länger haltbar machte.
Um die Kosten weiter zu senken, bereiteten normale Haushalte ihren Genmaicha-Tee üblicherweise mit Bancha-Blättern zu – einem spät geernteten, ertragreichen und kostengünstigeren Tee, der aber dennoch Aromen enthielt, die so gut mit denen des Reises harmonierten.
Obwohl Genmaicha in Japan umgangssprachlich als „Tee des Volkes“ bekannt ist, blieb er nicht lange ein Geheimtipp der Arbeiterklasse. Sein Geschmack und die einfache Zubereitung wirkten ausgleichend und trugen in mancher Hinsicht dazu bei, sozioökonomische Barrieren abzubauen.
Mit zunehmender Beliebtheit wurde es völlig akzeptabel, Genmaicha als eigenständiges Getränk – und nicht mehr nur als wirtschaftliche Improvisation – aus hochwertigerem Sencha herzustellen.
Heute gibt es sogar einen Genmaicha, der aus hochwertigstem Bio-Matcha und geröstetem Reis hergestellt wird. Dieser sogenannte Matcha Iri Genmaicha besticht durch seinen noch intensiveren und cremigeren Geschmack. Woher wir das wissen? Ganz einfach: Wir wählen die Zutaten für unseren Genmaicha-Tee mit Matcha sorgfältig von zertifizierten und preisgekrönten Bio-Produzenten aus und verkaufen ihn hier.

WIE WIRD DER REIS IN GENMAICHA ZUBEREITET?
Das Wort Genmai bedeutet wörtlich „brauner Reis“, doch der Reis in Genmaicha ist tatsächlich meist eine stärkereiche weiße Sorte – entweder Mochi-Reis oder japanischer Reis (Uruchimai). In Japan ist es üblich, Genmaicha nach traditionellen Methoden selbst zuzubereiten. Kauft man Genmaicha von einem Exporteur, ist der Prozess des Einweichens, Dämpfens, Trocknens und Röstens im Prinzip derselbe, nur in deutlich größerem Maßstab.
Aber es gibt einen kleinen, tatsächlich reiskorngroßen Unterschied.
Im Westen wird Genmaicha oft als „Popcorn-Tee“ vermarktet – eine Anspielung darauf, dass einige der Reiskörner in der Mischung „aufgepoppt“ oder „gepufft“ sind und kleinen Popcornstückchen ähneln. Natürlich enthält der Tee keinen Mais, aber er hat einen kurzen, fast nostalgischen Nachgeschmack des Jahrmarktklassikers. Die Süße des Tees stammt vom Zucker und der Stärke im Reis – es ist also vielleicht kein reiner Zufall.
Worin besteht also der Unterschied zwischen selbst zubereitetem und industriell hergestelltem Reis?
Wir verraten Ihnen ein Geheimnis...
Das Rösten des Reises in Fabriken ist, wie man erwarten kann, effizient, streng getaktet und führt zu perfekt gleichmäßig geröstetem Reis. Fast schon zu perfekt!
Damit einzelne Reiskörner aufquellen, gelegentlich explodieren oder „platzen“ – wie es Fans von Genmaicha in ihren Teebeuteln oder zwischen ihren losen Teeblättern erwarten –, bedarf es einer ungleichmäßigen Hitze und künstlicher Garzeiten, wie man sie von einem Kochvorgang im Haushalt kennt.
Das passiert unter Fabrikbedingungen einfach nicht – deshalb kochen die Produzenten oft viel kleinere Reismengen traditionell und mischen sie dann unter den industriell zubereiteten Reis. Das hat absolut keinen Einfluss auf den Geschmack, aber wenn Kunden, insbesondere Neulinge im Bereich „Popcorn“-Tee, gepoppten Reis erwarten, werden sie nicht enttäuscht sein!
Es geht darum, den Leuten den „Volkstee“ zu geben, den sie wollen.
IST GENMAICHA HOCH MIT KOFFEIN GEHALTEN?
Wie alle grünen Tees enthält auch Genmaicha Koffein – durch die Zugabe von Reis zu den Blättern nimmt man jedoch tatsächlich weniger von dem Stimulans auf und kann den Tee auch später am Abend genießen als bei anderen grünen Tees.
Genmaicha ist zudem weniger säuerlich als die meisten Grüntees. Auch das liegt am Reis. Die Stärke und der Zucker im Reis, die durch das Brühwasser freigesetzt werden, verleihen dem Tee eine gewisse Fülle und mildern die herbe Note der Blätter, wodurch die Aromen des Tees besser zur Geltung kommen. Er ist ein hervorragender Gaumenreiniger und passt besonders gut zu Sushi.
WIE MAN HEISSEN (UND KALTEN) GENMAI MATCHA ZUBEREITET
Der hochwertige Bio-Genmaicha von Ocha & Co lässt sich ganz einfach lose im Topf aufbrühen.
Für eine Tasse (200 ml Wasser) geben Sie 4 g (0,14 oz. = 1 gehäufter Teelöffel) Teepulver in Ihre Teekanne. Passen Sie die Menge einfach der Anzahl der Personen an, die mit Ihnen Tee trinken.
Kochen Sie Ihr Wasser auf und lassen Sie es dann auf eine Temperatur zwischen 80 und 90 °C abkühlen.
15 Sekunden ziehen lassen und dann servieren. Sie können bis zu drei Aufgüsse zubereiten.
Unser Genmai Matcha schmeckt auch als kalt gebrühter Aufguss, den Sie im Kühlschrank aufbewahren können, hervorragend. Geben Sie 600 ml frisches, möglichst gefiltertes Wasser in einen Krug. Fügen Sie 12 g (0,42 oz oder 3 gehäufte TL) Matcha hinzu, decken Sie den Krug ab und lassen Sie ihn mindestens drei Stunden ziehen.
Genmaicha ist ein hervorragender Kaltaufguss zum Aufwachen und es lohnt sich, ihn vor dem Schlafengehen zuzubereiten und über Nacht stehen zu lassen.
Der Tee wird natürlich erst beim Servieren abgeseiht, aber wer zum ersten Mal von Genmaicha hört, fragt völlig zu Recht, ob die Schale Tee dann vielleicht etwas, nun ja, „klumpig“ sein wird.
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