Bambusbesen-Bewertung
BEWERTUNG DES BAMBUS-MATCHA-BESENS
Authentische Matcha-Besen aus Bambus, sogenannte Chasen, sind nicht nur schön anzusehen – sie sind der unverzichtbare letzte Schritt bei der Matcha-Zubereitung. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie sie hergestellt werden, wie man sie verwendet und wie man sie richtig pflegt.
WIE WERDEN MATCHA-BEISERKÄLTE AUS BAMBUS HERGESTELLT?
Die Kunst der Herstellung authentischer Matcha-Besen aus Bambus wird seit Jahrhunderten von Generation zu Generation in Handwerkerfamilien weitergegeben.
Heute gibt es in Japan nur noch 18 anerkannte Chasen-Meisterhandwerker, die meisten davon in Takayama, in der Stadt Ikoma, Präfektur Nara. Dass sich die Branche auf Nara konzentriert, ist wohl kein Zufall. Die kalten, schneereichen Winter der Region bringen den hochwertigsten Bambus Japans hervor.
Zu den angesehenen Kunsthandwerkern, die noch aktiv sind, gehört Inoue Wakasa, und wir haben das Privileg, dass er den handgefertigten Matcha-Besen aus Bambus herstellt, den Sie über unsere Website oder bei Amazon erwerben können.
Sie können dem Großmeister bei der Arbeit zusehen – in einem exklusiven Video, das für Ochas YouTube-Kanal produziert wurde – bei der Herstellung eines Matcha-Besens aus Bambus.
Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Stile und Größen von Matcha-Besen aus Bambus entwickelt, um unterschiedlichen Zeremonien gerecht zu werden und regionalen Traditionen zu entsprechen.
Die Grundlagen für die Herstellung und Pflege eines Matcha-Besens aus Bambus sind jedoch weitgehend universell.
Die Herstellung von Chasens beginnt mit der Winterernte von reifem Bambus. Die einzelnen Bambusrohre werden sorgfältig gelagert und können bis zu drei Jahre lang reifen.
Sobald der Bambus als verarbeitungsbereit gilt, wird er geschält und anschließend in 10 bis 12 cm lange Stücke geschnitten.

Nun beginnt die eigentliche Handwerkskunst. Unter Freilassung eines Griffs wird jedes Stück Bambus mit einem rasiermesserscharfen Messer fachmännisch in 20 bis 120 dünne Zinken – oft auch als Zacken bezeichnet – geschnitten.
Als Faustregel gilt: Ein Besen mit bis zu 80 Zinken eignet sich am besten für die Zubereitung von Koicha (dickflüssigem Matcha), während ein Besen mit mehr als 100 Zinken am besten für die Zubereitung eines besonders schaumigen Usucha (dünnflüssigem Matcha) geeignet ist.
Zurück in der Werkstatt ähnelt das Stück Bambus bereits einem Schneebesen. Doch es ist noch viel zu tun; die Zinken werden in heißes Wasser getaucht, gehobelt, gebügelt und anschließend in Form gebracht.
Die Zinken werden nochmals abgeschliffen, um sie spitz zulaufen zu lassen, und die Enden jeder Borste werden gebogen.
Der Schneebesen wird dann in eine innere und eine äußere Schicht geteilt, indem jede zweite Zinke mit einem Faden umwickelt wird – ein kniffliger Vorgang, der Geschicklichkeit und viel Geduld erfordert. Ist dies abgeschlossen, wird die Hälfte der Zinken zusammengebunden, um den inneren Kreis zu bilden, während die restlichen Zinken auseinandergespreizt werden und den federnden äußeren Ring formen.
VERWENDEN SIE IHREN BAMBUS-MATCHA-BESENK
In Anbetracht des immensen Arbeitsaufwands, den Handwerker in die Herstellung Ihres Chasen investieren – ganz zu schweigen von der unverzichtbaren Funktion, die er für die Zubereitung des perfekten Matcha bietet – wäre es kleinlich, ihn nicht gut zu pflegen.
Vor jeder Benutzung sollten Sie Ihren Chasen einige Minuten in warmem – nicht kochendem – Wasser einweichen. Dadurch entfalten sich die trockenen Borsten etwas und der Besen wird geschmeidiger, wenn Sie das Matcha in das Wasser einrühren.

Sobald Sie Ihr Matcha-Pulver und Wasser nach Ihrem Geschmack zubereitet haben, entfaltet Ihr Chasen sein volles Aroma.
Rühren Sie das Pulver und die Flüssigkeit vorsichtig, aber bestimmt mit dem Schneebesen schnell um und formen Sie dabei wiederholt ein „W“ oder (leichter zu merken) ein „M“ für Matcha am Rand der Schüssel.
Es ist in Ordnung, beim Rühren mit dem Schneebesen den Boden der Schüssel zu ertasten, aber widerstehen Sie der Versuchung, Druck auszuüben – die Zinken reagieren ganz natürlich auf die Bewegungen Ihres Handgelenks, und jede zusätzliche „Hilfe“ führt nur dazu, dass sie sich verformen.
Wenn Sie sich bewusst sind, dass die gesamte Aktion in einem sicheren Handgelenk liegt, werden Sie mit einem schönen Schaum auf der Oberfläche des Getränks belohnt.
Sie werden merken, wann Ihr Tee trinkfertig ist. Guten Appetit!




