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Artikel: Brennendes Verlangen: Der duftende Reiz japanischer Räucherstäbchen

Brennendes Verlangen: Der duftende Reiz japanischer Räucherstäbchen

DIE URSPRÜNGE DES JAPANISCHEN RÄUCHERRITUALS

Weihrauch, der mit einer Vielzahl von Ritualen, Spiritualität und Entspannung im öffentlichen wie im privaten Bereich verbunden ist, hat seine Wurzeln im alten Ägypten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er in chinesischen Texten aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. und gelangte von dort mit buddhistischen Mönchen nach Japan, wo sich die Philosophie im 6. Jahrhundert unter Kaiserin Suiko etablierte.

Das tägliche Verbrennen von Räucherstäbchen aus ausgewählten duftenden Hölzern wie Adlerholz, Adlerholz und Sandelholz, vermischt mit Kräutern, war ursprünglich den Zen-buddhistischen Tempeln vorbehalten und ist mittlerweile eng mit den spirituellen Praktiken des Landes verwoben, wodurch Gebetszeremonien, Meditationen und religiöse Feste bereichert wurden.

Japanisches Räucherwerk in der Nara-Zeit

In der Nara-Zeit (710–784 n. Chr.) hielt Weihrauch am Kaiserhof Einzug, nicht nur zur rituellen Reinigung, sondern auch als Symbol hoher Kultur. Der Freizeitgebrauch nahm zu, und sogenannte „Weihrauchspiele“ – eine Vielzahl von Aufgaben, mal ernst und philosophisch, mal als Achtsamkeitsübung, mal als Glücksspiel – bei denen es darum ging, den Duft des Weihrauchs zu „erkennen“, um seine Bestandteile zu bestimmen, wurden zu einem beliebten Zeitvertreib des Kaiserhauses. Weihrauchspiele, bekannt als Kumiko, werden auch heute noch in japanischen Haushalten gespielt, wenn auch viel weniger formell und eher zum Vergnügen.

Um diese Zeit markierte der Übergang von Haufen rohen Materials in Tempelanlagen zu den eleganten Räucherstäbchen, die wir heute kennen, eine bemerkenswerte Entwicklung und damit den Beginn einer jahrhundertealten Handwerkskunst. Japanischer Weihrauch etablierte sich als der beste der Welt. Unternehmen wie Kungyokudo (gegründet 1594), Nippon Kodo (gegründet 1575) und Baieido (gegründet 1657) genießen bis heute hohes Ansehen in der Herstellung und Vermarktung von Weihrauch.

KOH-DO: DIE ENTWICKLUNG DER RÄUCHERSITUALE

Während der Muromachi-Zeit (1336 bis 1573) verbreitete sich der Gebrauch von Weihrauch über den Kaiserhof hinaus in den mittleren und oberen Gesellschaftsschichten und wurde zu einem Statussymbol für Häuser und Kleidung. Die Samurai pflegten spezielle Weihrauchrituale und parfümierten ihre Rüstungen zur rituellen Reinigung vor der Schlacht. Koh-do, der „Weg des Weihrauchs“, entwickelte sich parallel zu anderen erlesenen Künsten, mit eigenen Formalitäten, Etikette und Bräuchen.

Ursprünglich der Elite vorbehalten, hatte Koh-do im 16. Jahrhundert das Leben der japanischen Mittelschicht durchdrungen und geprägt; Intellektuelle wie Schriftsteller, Künstler, Landbesitzer und Kaufleute. Koh-do, das die Regeln der Duftwahrnehmung ernst nahm, entwickelte seine philosophische Litanei, die sowohl die physische als auch die psychische Ebene beeinflusste und als die Zehn Tugenden bekannt ist.

DIE ZEHN TUGENDEN DES JAPANISCHEN RÄUCHERS

Die zehn Tugenden des japanischen Weihrauchs sind auch heute noch wahr, wichtig und werden hoch geschätzt.

Kurz gesagt, sie geben an, dass Weihrauch...

感格鬼神: Schärft die Sinne

清浄心身: Reinigt den Körper und den Geist

Wirkung: Beseitigt Schadstoffe

Wirkung: Erweckt den Geist

静中成友: Heilt Einsamkeit

塵裏愉閑: Ruhe in turbulenten Zeiten

多而不厭: Ist nicht unangenehm, auch nicht im Überfluss

Produktempfehlung: Auch in kleinen Mengen reicht es aus

Produkteigenschaften: Zerfällt auch nach sehr langer Zeit nicht

Produkteigenschaften: Eine häufige Anwendung ist nicht schädlich

Japanischer Räucherofen heute

Authentische Koh-do-Zeremonien sind heutzutage zwar selten, doch Räucherstäbchen sind nach wie vor ein fester Bestandteil der japanischen Kultur und dienen der Entspannung und dem Genuss. Stäbchenförmige Räucherstäbchen (japanische Räucherstäbchen bestehen aus rein natürlichen Duftstoffen, die zu festen Formen gepresst werden, anstatt wie viele andere Räucherstäbchenarten auf einem Stäbchen oder Kegel befestigt zu sein), insbesondere Senko, haben sich als die praktischste und am weitesten verbreitete Form etabliert.

Moderne japanische Räucherstäbchen gibt es in unzähligen Duftrichtungen, die alle sorgfältig kreiert wurden, um ein einzigartiges Sinneserlebnis hervorzurufen. Ähnlich wie beim Kauf von japanischem Agaventee und Matcha lohnt es sich, etwas mehr Geld für hochwertige japanische Räucherstäbchen auszugeben, die von authentischen, handwerklich tätigen Unternehmen hergestellt und exportiert werden – ein bisschen Qualität macht einen großen Unterschied.

Diese Duftrichtungen reichen von traditionellen Aromen wie Sandelholz, Adlerholz und Weihrauch bis hin zu moderneren Mischungen mit blumigen, krautigen und sogar fruchtigen Noten.

Eine unserer liebsten Räucherstäbchen sind die wunderbar duftenden und stimmungsvollen Grüntee-Räucherkegel der japanischen Marke Nippon Kodo, die eine reinigende und belebende Wirkung auf jeden Raum zu haben scheinen, in dem sie abgebrannt werden.

Die Herstellung erfolgt durch erfahrene Handwerker, die natürliche Zutaten wie aromatische Hölzer, Harze, Gewürze und ätherische Öle sorgfältig mischen, um das gewünschte Duftprofil zu erzielen. Moderne japanische Räucherstäbchen enthalten zudem häufig Elemente der Aromatherapie, die Entspannung, Stressabbau und – ganz im Sinne des modernen Bedürfniss – allgemeines Wohlbefinden fördern sollen.

Wie verbrennt man am besten japanisches Räucherwerk?

Bei der Verwendung japanischer Räucherstäbchen ist die Wahl des Räuchergefäßes – Kōro oder Kooro – ein wesentlicher Bestandteil des Gesamterlebnisses, der die ästhetischen und spirituellen Aspekte des Räucherrituals verstärkt.

Kōro gibt es in verschiedenen Stilen, Formen und Materialien, von schlicht und funktional bis hin zu aufwendig und künstlerisch.

Es gibt verschiedene Arten japanischer Räuchergefäße, darunter:

Koh-dogu Koro (香道具香炉):

Dies ist ein besonders traditioneller und formeller Räuchergefäß, der speziell für die japanische Räucherkunst Koh-dogu entwickelt wurde. Koh-dogu Koro werden häufig aus Materialien wie Keramik, Metall oder Holz gefertigt und verfügen oft über einen Deckel zur Regulierung der Luftzufuhr und der Intensität des brennenden Räucherwerks.

Koro mit Griff:

Manche Räuchergefäße sind mit einem Griff ausgestattet, der es ermöglicht, das brennende Räucherwerk leicht zu bewegen und dessen Position zu kontrollieren. Sie sind besonders bei traditionellen Teezeremonien und anderen formellen Anlässen verbreitet.

Keramik Koro:

Räuchergefäße aus Keramik sind aufgrund ihrer ästhetischen Wirkung beliebt. Sie sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich, und die poröse Struktur der Keramik kann die Duftverteilung verbessern.

Wooden Koro:

Hölzerne Räuchergefäße werden oft aus Materialien wie Bambus oder anderen Harthölzern gefertigt. Je nach Verwendungszweck und kulturellem Kontext können sie aufwendige Schnitzereien oder schlichte, minimalistische Designs aufweisen.

Metal Koro:

Metallene Räuchergefäße, oft aus Materialien wie Messing oder Eisen gefertigt, sind langlebig und können kunstvolle Verzierungen aufweisen. Einige Metallgefäße sind tragbar und eignen sich für Reisen, den Einsatz im Freien oder die persönliche Meditation.

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